leben in falschen "mustern"...
... so fühlt sich das manchmal an bei mir.
- ich schaffe es einfach nicht, meine wohnung so zu ordnen, dass sie aufgeräumt
istwirkt. ich hab wirklich keine ahnung, warum das so ist. naja, da gibt es schon den verdacht, dass ich einfach eine faule nudel bin, doch nur DIESER grund - das kann es wohl nicht sein. ich tröste mich immer mit dem gedanken, dass diese wohnung auch noch von weiteren 2 (derzeit 3) menschen bewohnt wird u dass dieser umstand eben gewisse auswirkungen hat. u wenn mir dann die lehrpersonen meiner jungs vorsichtig berichten, was für chaoten sie zwei sind, dann lächle ich milde u denk mir meinen teil.
- im herbst darf ich meine neue wohnung beziehen. geschätzte 20 m² mehr - der saustall wird sich, so fürchte ich, im quadrat dazu vermehren...
dazu gehören dann auch 20 (ja! 20) m² westbalkon dazu u anstatt mir gedanken über die inneneinrichtung u vor allem die vorrangig wichtigste einrichtung, die küche, zu machen, schau ich seit monaten nur mehr balkonmöbel u pflanzen an. durchforste sämtliche werbeprospekte, rechne platz u preis aus u zermartere mir mein köpfchen über die gestaltung meines 2. wohnzimmers.
- bin nun bereits seit 4 jahren im (so heißt das ja neuerdings) frontoffice, backoffice, kitchen- u was weiß ich noch welchem office tätig. nach meiner längeren
babypausezwangsverordneten sozialpause. davor in einer ganz anderen sparte, die selbstfindungs- u sozialphase hatte mich mitte 20 dermaßen geschüttelt, dass ich auch noch eine komplette ausbildung nebst 40 h ackern draufsetzte. seltsamerweise habe ich es nach fast 10 jahren immer noch nicht abstellen können, jedes wochenende im jobanzeigenteil nach arbeitsstellen im sozialbereich zu suchen.
- das geld, ja das liebe geld. seit kinder da sind, ist einfach das geld weg. nein, nicht weil sie gar arg viel "verbrauchen" würden. sondern weil ich es in den 8 jahren immer noch nicht geschafft habe, meinen "lebensstil" den einkommenverhältnissen anzupassen. dieser punkt ist jedoch am frustrierendsten für mich. sicher mach ich alles mögliche, um sämtliche vergünstigungen zu bekommen, dennoch gibt es immer wieder rückschläge. wenn mir zb meine kursfreundin erzählt, dass sie bei ihrem neuen (ebenso 20h job) beinahe 400 euronen netto mehr bekommt wie ich. u das nicht, weil ihre arbeit so viel mehr wiegt, sondern weil sie irgendwann ein studium abgeschlossen hat (u ich "nur" eine akademie).
tpl - 21. Mai, 08:25
Reg' dich nicht auf wg. der "Unordnung". Das ist subjektiv und es gibt wirklich schlimmeres. Nenn es einfach "gemühtlich" oder "sympathische Ordnung" oder so (-:
Ich glaube, keiner schafft es die letzten Jahre, sich ernsthaft an neue einkommensverhältnisse anzupassen. Seit der € da ist, kämpft da glaub ich jeder. Das Leben ist schön und man kann nichts mitnehmen außer seinen Seelenfrieden (-:
Wg. Job: nur kein Neid. Vielleicht hat sie blöde Kollegen, einen weiten Arbeitsweg oder einfach nur Glück gehabt.
Also mir macht es schon den Eindruck, dass du dein Leben ganz gut meisterst (subjektiv) trotz "mustern". Lass dich nicht ärgern!